Zunächst: Sprechen Sie sich bitte wegen der Anmeldung so früh wie möglich mit Ihrem zuständigen Pfarrer oder der Pfarrerin! (Das ist normalerweise da, wo Sie mit erstem Wohnsitz wohnen – ansonsten siehe unten.) Denn auch dies sind Menschen mit einem meist vollen Terminkalender, und gerade …
und gerade an den Wochenenden im Frühjahr und Sommer häufen sich Trauungen und andere Verpflichtungen. Und dann gibt es ja noch den Urlaub … In großen und / oder sehr schönen Kirchen kann es außerdem passieren, dass an dem von Ihnen gewünschten Termin die Kirche nicht mehr frei ist.
Machen Sie also einen Termin für die Trauung aus. Normalerweise wird das an einem Samstag sein, zwischen etwa 13.30 Uhr und 16.00 Uhr. Aber das können Sie natürlich auch anders vereinbaren.
Bei dem ersten Kontakt wird die Pfarrerin oder der Pfarrer auch einen Termin für ein Traugespräch mit Ihnen verabreden. Dabei geht es zunächst einmal darum, sich kennen zu lernen – denn oft begegnen sich Pfarrer / Pfarrerin und Brautleute jetzt zum ersten Mal. In dem Gespräch wird es auch darüber gehen, was die Ehe bedeutet, für die Kirche, vor allem aber für Sie. Und schließlich werden in dem Gespräch alle äußeren – aber keineswegs unwichtigen – Dinge zu klären sein.
Als kleine »Hausaufgabe« suchen Sie dann einen Trauspruch aus, der zu Ihnen passt (da gibt es freilich Vorschläge); das kann vor oder nach dem Traugespräch geschehen. Der Trauspruch steht – so ist es jedenfalls gedacht – wie eine Art Motto über ihrer Ehe. Nur auchten Sie darauf, dass es sich um einen Spruch aus der Bibel handelt. Denn sie ist die Grundlage der Kirche, so schön manche Verse von Schriftstellern auch sein mögen, die Sie vieleicht im Internet finden.
An Dokumenten brauchen die Pfarrämter natürlich Ihre persönlichen Angaben, Namen, Adresse, Angaben über Taufe, Konfirmation, Eltern usw. Einheitliche Regeln dafür gibt es aber nicht. Am besten legen Sie Ihr Familienstammbuch vor, wenn Sie schon eines haben. Denn da steht (fast) alles drin, was die Pfarrämter an Angaben über Sie benötigen. Möglicherweise heiraten Sie ja erst kurz vor der Trauung standesamtlich, dann können Sie es selbstverständlich nachreichen und die Angaben vorher mündlich machen (z. B. beim Traugespräch).
Nach der Trauung erhalten Sie eine Urkunde, die meist als Vordruck im Stammbuch schon enthalten ist.