Christliche Seelsorge ist Fallseelsorge. Wer einen Pfarrer aufsucht, entscheidet selbst, welches Ziel im Gesprächsprozess erreicht werden soll. Seelsorge besteht also nicht aus autoritären Ratschlägen oder Bibelzitaten. Pfarrer sind so ausgebildet, dass sie unausgesprochene Motive bei den Ratsuchenden beschreiben und sie damit orientieren können. Sie helfen, die Ressourcen zu entdecken, mit denen jemand sein Problem lösen kann. Als christliche Seelsorger kennen Pfarrer die Abgründe des Lebens, die nur religiös gedeutet werden können. Nicht alle Lebenskonflikte verweisen auf solche Abgründe. Aber wenn sie darauf verweisen, ist es hilfreich, dass der Seelsorger sie benennt. Wenn Sie daher für Ihre Lebenslage Unterstützung in einem Gespräch wünschen, sprechen oder schreiben Sie Pfarrer Ohly an.
Darüber hinaus bietet die evangelische Kirche nun flächendeckend auch Notfallseelsorge an: Zu jeder Tages– und Nachtzeit stehen Pfarrer zur Verfügung, um Menschen in einer akuten bedrohlichen Lebensphase zur Seite zu stehen. Es hat sich empirisch herausgestellt, dass Krisenintervention in den ersten Stunden einer persönlichen Katastrophe vor traumatischen Langzeitbelastungen schützen kann. Notfallseelsorger werden mit dem allgemeinen Notruf vermittelt. Christliche Seelsorge ist kostenlos und kann auch von Nichtchristen genutzt werden.